Das ZENTRALARCHIV (ZA) der Christengemeinschaft in Berlin
Im Zentralarchiv wird Archivgut aus der kirchlichen Arbeit, dem sozialen wie dem kulturellen Wirken der Christengemeinschaft bewahrt.
Geschichte des ZA
Der Aufbau des Zentralarchivs begann mit dem Umzug der Leitung der Christengemeinschaft aus Stuttgart nach Berlin im Jahr 2004. Dort bekam es in der Gubener Straße im Comeniushof seine Räumlichkeiten, in denen archivwürdige Unterlagen aus Geschichte und Gegenwart gesammelt, erschlossen und bewahrt werden. Nach den Regeln des allgemeinen Archivwesens stehen die Bestände den Interessenten innerhalb und außerhalb der Christengemeinschaft für Forschungszwecke zur Verfügung.
Bestände
Personengeschichtliche Sammlungen
Den größten Bestand und den Schwerpunkt der Überlieferung bilden – historisch erwachsen aus den Entstehungszusammenhängen der Christengemeinschaft – die Personengeschichtlichen Sammlungen der Gründer und der nachfolgenden Priesterschaft, bestehend aus den Unterlagen des Amtswirkens und Anreicherung durch Materialien aus Vor- bzw. Nachlässen. Hier finden sich neben Lebensdokumenten, zahlreiche Korrespondenzen und Werkshandschriften wie Predigten und Vorträge. Ergänzt werden sie durch Nachlassteile von der Christengemeinschaft nahestehenden Persönlichkeiten wie Christian und Margareta Morgenstern, Michael Bauer und anderen.
Akten
Das Archiv bewahrt das Verwaltungsschriftgut der Leitungsgremien, Sozialwerke, Tagungsstätten, des Verlages Urachhaus (bis 1994) und Materialien der Geschichte der Christengemeinschaft in der DDR und „aufgelöster“ Gemeinden.
Musikaliensammlung
Liturgische Kompositionen für die Gottesdienste und die verschiedenen Kultushandlungen der Christengemeinschaft, finden sich in einer umfangreichen Musikaliensammlung, u. a. von Otto Crusius, Matthäus Reisch und Siegfried Thiele.
Museale und Fotosammlung
Zu den weiteren Beständen des Archivs zählt eine umfangreiche Fotosammlung von Kirchenbauten, Kircheninnenräumen und kultischen Gefäßen, ferner Altarbilder und einzelne Porträtzeichnungen (u. a. von Margarita Woloschina) sowie eine ca. 450 Drucke und Zeichnungen umfassende Sammlung von Friedrich Doldinger.
Bibliothek
Die Bibliothek des Zentralarchivs enthält neben den Nachlässen einiger Gründer (z. B. Rudolf Meyer) einen Teilbestand der Verlagsbibliothek des Verlages Urachhaus (bis zu dessen Zusammenschluss im Jahr 1994 mit dem Verlag Freies Geistesleben), mehrere (Zeit-) Schriftenreihen, die in die Anfänge der Christengemeinschaft zurückreichen (Die Christengemeinschaft sowie deren Vorläufer Tatchristentum und Christentum und Gegenwart). Gesammelt werden darüber hinaus sowohl die deutsch- als auch die fremdsprachigen Gemeindebriefe und alle Publikationen der Priesterschaft, sowie Werke anderer Autor*innen, die die Geschichte und das Wirken der Christengemeinschaft dokumentieren.
Das Zentralarchiv ist daran interessiert und bereit, künftig weitere private Nachlässe, deren Inhalt mit der Geschichte der Christengemeinschaft in Verbindung stehen, aufzunehmen und zu betreuen.
Ansprechpartner und Kontakt
Archivleiter: Thomas Prange
Das Zentralarchiv der Christengemeinschaft
Gubener Str. 47 a
10243 Berlin
Telefon Archivleiter: +49-176-81281909
Telefon Archivbüro: +49-30-609 785 12
Mail: nepuvi@puevfgratrzrvafpunsg.betgro.tfahcsniemegnetsirhc@vihcra
Öffnungszeiten:
Ein Archivbesuch ist nach Absprache bzw. telefonischer oder schriftlicher Anmeldung jederzeit möglich.
Stand: 12/2022